Donnerstag, 8. November 2012

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Freitag, 2. November 2012

Glutenfreie Ernährung

Ein Artikel vom Ökotrophologen Dr. Markus Keller

Gluten ist ein Sammelbegriff für Proteine (Eiweiße), die in den Getreidearten Weizen, Dinkel bzw. Grünkern, Roggen, Gerste, Hafer sowie den alten Weizenarten Einkorn, Emmer und Kamut vorkommen. Aufgrund seiner Quellfähigkeit verleiht Gluten dem Getreide Backeigenschaften und wird daher auch „Klebereiweiß“ genannt.


Zöliakie, was ist das?

Die Zöliakie (auch gluteninduzierte Enteropathie oder einheimische Sprue genannt) ist eine Autoimmunerkrankung aufgrund einer Unverträglichkeit gegenüber Gluten. Betroffen sind etwa 0,5-1 Prozent der Bevölkerung. Die Krankheit kann in jedem Alter ausbrechen, am häufigsten tritt sie allerdings zwischen dem 1. und 8. sowie zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr auf. Die Ursachen für die Zöliakie sind bisher noch nicht vollständig geklärt. Bekannt ist jedoch, dass genetische Faktoren eine wichtige Rolle spielen. So erkranken Menschen der weißen Bevölkerung häufiger, auch ist die Erkrankungsrate in nordeuropäischen Ländern deutlich höher als in südeuropäischen. Auch bei Personen mit Autoimmunerkrankungen (z.B. Typ-1-Diabetes) oder mit Genmutationen (z.B. Down-Syndrom) kommt Zöliakie öfter vor als bei Menschen ohne diese genetischen Veränderungen.

Bei der Zöliakie kommt es zu einer chronischen Entzündung der Dünndarmschleimhaut. Normalerweise werden die Komponenten der Nahrung, so auch Proteine wie Gluten, im Dünndarm in kleinere Bestandteile zerlegt und anschließend in die Zellen des Darms aufgenommen. Bei Zöliakie-Patienten ist dies nicht ohne Weiteres möglich. Werden Gluten-haltige Produkte verzehrt, kommt es dort aufgrund einer Fehlsteuerung des Immunsystems zu einer Entzündungsreaktion im Darm. Um der Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung eine möglichst große Wirkfläche auf kleinem Raum zu bieten, ist der Dünndarm stark gefaltet; er weist so genannte Krypten (Vertiefungen) und Zotten (Ausstülpungen der Darmwand ins Darminnere) auf. Durch gluteninduzierte Entzündungen bei Zöliakie-Betroffenen bilden sich die Zotten langsam zurück (sogenannte Zottenatrophie), sodass Nährstoffe nur sehr schlecht aufgenommen werden können. Auf diese Weise kommt es zu Beschwerden, die direkt den Magen-Darm-Trakt betreffen, als auch zu Symptomen, die durch Nährstoffdefizite ausgelöst werden.


Symptome